Andrea von Hohenthal
Doktorandin Postanschrift Albert-Ludwigs-Universität Freiburg E-Mail: andrea.von.hohenthal@gmx.de |
Wissenschaftlicher Werdegang
Stipendien und Auszeichnungen
Promotionsprojekt
Psychologie-Studium an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg | |
Diplom in Psychologie Thema der Diplomarbeit: "Empirische Untersuchung zur Dimensionalität des Angstkonzepts" | |
abgeschlossenes Medizinstudium Thema der Promotionsarbeit (Psychiatrie Freiburg): "Die Theorie der gelernten Hilfslosigkeit von Seligmann und therapeutische Implikationen für die Therapie depressiver Patienten" | |
Arbeit in der neuropsychologischen Rehabilitation/Psychotherapie | |
2003 - 2011 | berufsbegleitendes Studium der Geschichte, Philosophie und Pädagogik an den Universitäten Hagen und Freiburg |
2011 | Magister Artium in Hagen |
seit März 2012 | Doktorandin am Lehrstuhl für die Geschichte des Romanischen Westeuropa, Prof. Dr. Jörn Leonhard |
2012 | Stipendiatin der Konrad Adenauer Stiftung |
2013 | Doktorandenstipendium am DHI London (Mai, Oktober/ November) |
„Zur Entwicklung der Psychologie im Ersten Weltkrieg“ |
„Im Fokus dieser Arbeit steht die Entwicklung der Psychologie als universitäres Fach und angewandter Beruf in Deutschland und England in der Zeit des Ersten Weltkriegs. Änderungen in den wissenschaftlichen Annahmen, der universitären und außeruniversitären Organisationsstrukturen und der beruflichen Praxis der Psychologen sollen untersucht und erklärt werden. Es wird untersucht, ob sich durch die Ereignisse des Ersten Weltkrieges die Entwicklungen in einigen Bereichen synchronisierten, beschleunigten oder eine Ausdifferenzierung unterschiedlicher Teilgebiete gefördert wurde und ob sich diese Entwicklung durch gesellschaftliche, soziale, politische oder militärische Einflussfaktoren erklären lassen. Dabei interessiert zum einen, wie sich die Psychologie als neue Profession gegen andere Sozialexperten durchsetzten konnte, zum anderen, wie sich neu gebildete wissenschaftliche Konzepte (z.B. Intelligenz), Norm- und Devianzvorstellungen in der Kriegszeit entwickelten, kommuniziert wurden und durchsetzten. Ausgehend von den Mitgliedern der psychologischen Gesellschaften wird deren Arbeit und soziale Vernetzungen betrachtet, aber auch die Interaktion mit politischen, militärischen und öffentlichen Instanzen im Krieg. Eine vergleichende Untersuchung der Entwicklungen in Deutschland und England soll die Unterschiede in der Einbindung der Psychologie in das Militär und ihre Verwendung für kriegsrelevante Zwecke aufzeigen, Unterschiede in der weiteren Entwicklung des Faches erklären und dadurch den Einfluss des Kriegsgeschehens verdeutlichen.“ |