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Konrad Hauber

konradhauber

Doktorand

Postanschrift:

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Historisches Seminar
Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte Westeuropas
79085 Freiburg im Breisgau

E-Mail: konrad.hauber@gmx.net

Wissenschaftlicher Werdegang
Stipendien und Auszeichnungen
Promotionsprojekt
Aufsätze
Publizistische Beiträge, Interviews und Berichte
Rezensionen
Vorträge

 

 

Wissenschaftlicher Werdegang

Seit Oktober 2017 Doktorand am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte Westeuropas, Prof. Dr. Jörn Leonhard
2016-2018 Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte Westeuropas, Prof. Dr. Jörn Leonhard
2015-2016 Auslandsaufenthalt an der École des Hautes Études en Sciences Sociales (EHESS), Paris
2015 Wissenschaftliche Hilfskraft am SFB 948 und am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte Westeuropas, Prof. Dr. Jörn Leonhard
2014-2017 Studium der Vergleichenden Geschichte der Neuzeit an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Abschluss M.A
2012-2015 Studentische Hilfskraft und Tutor am Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit und am SFB 948
2011-2014 Studium der Geschichte und der Soziologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Abschluss B.A.

 

Stipendien und Auszeichnungen

Seit August 2018 Promotionsstipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes
2018 Alumni-Preis der Philosophischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg für die Masterarbeit "Imperiale Infrastruktur und Territorialität. Optische Telegraphie in Norditalien und den linksrheinischen Départements, 1805-1814"
2015-2017 Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes

 

Promotionsprojekt

Sichtbare Geheimnisse. Optische Telegrafie in Westeuropa, ca. 1790-1850

Mit dem 19. Jahrhundert begann das Zeitalter technischer Kommunikationsmedien wie der elektrischen Telegrafie. Aber noch bevor sich ab der Jahrhundertmitte Kupferdrähte und Unterseekabel über die Welt ausbreiteten, zeigten sich in Europa erste Leitvorstellungen territorialer Durchdringung und grenzüberschreitender Vernetzung durch Kommunikation. Verkörpert wurden sie unter anderem in optischen Telegrafen. Diese Signalsysteme entstanden – beginnend in Frankreich – in zahlreichen europäischen Staaten ab den 1790er Jahren. Bis zum Siegeszug elektrischer Übertragungstechniken um 1850 blieben meist staatliche optische Telegrafen in Gebrauch, obwohl sich diese früh als äußerst störanfällig erwiesen. In einer Medien- und Wissensgeschichte früher Telekommunikationsmedien soll optische Telegrafie in Frankreich, Großbritannien und Portugal untersucht werden. Es geht um den Ort technischer Kommunikationsmedien in der Selbstbeobachtung europäischer Gesellschaften des frühen 19. Jahrhunderts.
Gesellschaftliches Wissen und mediale Praxis optischer Telegrafie waren geprägt von Spannungen zwischen Beschleunigungserwartung und Störung, Öffentlichkeit und Arkanum, Telekommunikation und postalischer Umwelt. Es ist symptomatisch, dass das Medium im Jahrzehnt der Französischen Revolution umgesetzt wurde: Das schlagartig entfachte Interesse an optischer Telegrafie verweist auf das Auseinanderbrechen der Formel societas civilis sive res publica. Innerhalb neuer semantischer Konstellationen von Staat und Gesellschaft entwickelte sich Kommunikation somit zum Problem eigenen Rechts. Über Jahrzehnte sammelten sich in der optischen Telegrafie Erfahrungen von Intransparenz, Störung und Asynchronität. Jedoch konsolidierten und erweiterten diese umso mehr die Erwartungen an Kommunikationsmedien. Die hierfür grundlegende Paradoxie eignete den telegrafischen Signalen selbst, die jeder sehen und niemand entschlüsseln konnte: Sie waren sichtbare Geheimnisse.

 

Aufsätze

 

Publizistische Beiträge, Interviews und Berichte

 

Rezensionen

 

 

Vorträge

20. Mai 2021 Vortrag „Sichtbare Geheimnisse. Optische Telegrafie in Westeuropa“, Oberseminar Frühe Neuzeit (Prof. Dr. Markus Friedrich), Universität Hamburg.
2. November 2020 Vortrag „Sichtbare Geheimnisse. Optische Telegrafie in Westeuropa“, Oberseminar des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte (Prof. Dr. Roland Wenzlhuemer), Ludwig-Maximilians-Universität München.
8. Februar 2020 Vortrag „Sichtbare Geheimnisse. Optische Telegrafie in Westeuropa“, Workshop „Neue Forschungen zum 19. Jahrhundert“, Universität des Saarlandes.
31. Oktober 2019 Vortrag „Pour copie conforme. Telegrafendepeschen als Formulare“, Tagung „Das Formular“, Bundesministerium Öffentlicher Dienst und Sport, Wien.
4. Juli 2019 Vortrag „Sichtbare Geheimnisse. Zur Wissensgeschichte optischer Telegrafie, ca. 1790-1850“, Colloquium Modern History, Universität Konstanz.
24. Juni 2019 Vortrag „Prehistories of Semiosis. French Optical Telegraphy and the Genealogy of Communication, ca. 1750-1850”, Stanford-Leuphana Summer Academy 2019 „Against Presentism”, Berlin.
4. Juni 2019 Vortrag „Sichtbare Geheimnisse. Optische Telegrafie in Westeuropa, ca. 1790-1850“, Dialogo – Stuttgarter Arbeitskreis für Wissenschafts- und Technikgeschichte, Universität Stuttgart.
7. Mai 2019 Vortrag „Von Falschmeldungen und teuflischen Maschinen. Optische Telegrafie in Frankreich, 1793-1854“, Forschungskolloquium zur europäischen Geschichte, Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte Westeuropas, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
15. März 2019 Vortrag „Die Signale der Gesellschaft. Zur Wissensgeschichte optischer Telegrafie – ein Werkstattbericht“, Promovierendenforum der Studienstiftung des deutschen Volkes, Mannheim.
17. Februar 2018 Vortrag „Imperiale Zirkulation und fraktale Territorialitätsregime. Optische Telegrafie im napoleonischen Norditalien“, Workshop „Austausch – Transfer – Verflechtung. Methodische Begegnungen mit Frankreich im 20. und 21. Jahrhundert“, Deutsch-Französisches Kulturinstitut Tübingen.
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